Sibylle Heizmann, Dürrenäsch (CH) Fotografien 8. Mai bis 13. Juni 1999
Vernissage: Samstag, 8. Mai 1999, 18 Uhr Sie stehen für all diejenigen, Männer und Frauen, die unerkannt und unter schwierigen Umständen den reibungslosen Ablauf unseres täglichen Lebens gewährleisten. Während meiner fotografischen Ausbildung habe ich in San Francisco gelebt. Die Auseinandersetzung mit der vielversprechenden multikulturellen Gesellschaft, den eigenen Möglichkeiten und den Grenzen des Fremdseins spiegeln sich in der Ausstellung. Die scheinbare Verschie-denartigkeit der Foto-grafien soll sich unter diesem Blickwinkel aufheben. " (Sibylle Heizmann) Sibylle Heizmann
Ausstellungsdauer: 8. Mai bis 13. Juni 1999
Öffnungszeiten: Freitag 18 bis 20 Uhr
Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr
"Es ist das ineinanderfliessende Innen und Aussen, das Erkennbare und Schemenhafte, die gegebenen Grenzen und das Kommende und Gehende das ich in meinen Fotografien festhalten möchte. Ich benutze die Kamera, um Symbole dieser Themen in der Aussenwelt einzufangen. Die Strasse und die Schaufenster der Grossstadt San Francisco und die nebligen Jahreszeiten in der Schweiz sind Quellen dafür.
Die Scheibe als unsichtbare Grenze trennt das Innen der Schaufenster vom Aussen. Das Innen ist von aussen sichtbar. Das Aussen spiegelt sich auf der durchsichtige Trennung. Das Innere verbindet sich mit dem Äusseren und umgekehrt. Symbolisch ist dies eine Visualisierung dessen was mit jedem einzelnen Menschen in seiner Umgebung geschieht. Durch das Spiel mit der Tiefenschärfe heben sich die Grenzen auf. Das Geisterhafte des Schaufensterinhaltes beginnt sich in der Aussenwelt aufzuhalten. Die schwarzen Wasserbilder gehen weg von der einfachen Abbildung und reduzieren auf die Konturen. Die gewählte Technik gibt den Bildern einen Tiefeneffekt und symbolisieren die Schwärze der unbekannten Tiefen.
Die Serie der nächtlichen Geleisearbeiten gibt einen geisterhaften Einblick in die Schwerarbeit, die von Männern fern ihrer Heimat für uns geleistet wird.
© Sibylle Heizmann