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Muriel
Comby , Basel (CH) |
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Des Notes |
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22.
September bis 21. Oktober 2001 |
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Vernissage: |
Samstag, 22. September
2001, 18 Uhr |
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Ausstellungsdauer: |
22. September bis 21.
Oktober 2001 |
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Öffnungszeiten: |
Freitag 18 bis 20 Uhr |
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Samstag
und Sonntag 14 bis 17 Uhr |
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Die Basler Fotografin und Gestalterin Muriel Comby gewährt uns einen
Einblick in ihr Tagebuch, das nicht mit Texten gefüllt ist, sondern
mit Bildern.
Die Bilder zeigen scheinbar unscheinbare Dinge aus dem Alltag. Es sind dies
ganz unspektakulär Bettdecken, Vorhänge, Tapetenmuster oder Topflappen
und doch sind es genau diese Gegenstände, die die wahren Eindrücke
des Lebens sind. Diese Eindrücke werden zu Erinnerungen, die sich im
Gedächtnis als Bilder einbrennen. So kann sich die Fotografin genauestens
an die Vorhänge ihrer Grossmutter erinnern, oder an ihr getüpfeltes
Kleid aus ihrer frühen Kindheit.
Doch nebst der Verkörperung des sinnlich Wahrgenommenen, versprühen
die Bilder in einer weiteren Dimension eine Stimmung zwischen Poesie, Zauber
und Melancholie. Man glaubt, den Mond zu spüren, den warmen Lufthauch
auf dem Arm zu fühlen oder den Duft der vergilbten Tapete zu riechen.
Die Fotografien sind von einer solchen Feinfühligkeit und Intimität,
dass das scheinbar Normale eine Intensität erreicht, die uns glauben
lässt, wir würden etwas zum ersten Mal wahrnehmen und uns zugleich
zum Zeugen über ihre innere Gefühlswelt macht. Beim Betrachten
der Bilder wird man vom leisen Gefühl begleitet, unser Blick überschreite
eine fast unerlaubte Grenze des Privaten.
Die Bilder lehren den Betrachtenden, die Schönheit im "Übersehen-Wordenen"
zu entdecken. Ganz sachte wird uns der Filter, der uns auf das Wesentliche
konzentrieren lässt, abgenommen und mit frischen, sensibilisierten
Augen nehmen wir plötzlich Dinge wahr, die für uns bis dahin am
Rande nur ein Zweckdasein führten. So entdecken wir auf einmal beim
Nachbarhaus im Fenster den Zauber des gespiegelten Laternenlichtes. |
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©
Muriel Comby |
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Muriel Comby arbeitet seit mehreren Jahren mit einer russischen Lomo-Kamera.
Die technisch begrenzten Möglichkeiten geben ihr die Freiheit, ganz
bewusst mit Unschärfen und ungenauen Lichtmessungen zu arbeiten. Die
flüchtigen Sequenzen aus ihrem Leben werden in kleinformatigen Abzügen
präsentiert. |
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Unterstützt
wurde die Ausstellung durch: |
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